Wander-und Erlebnisfahrt ins sonnige Tessin

 

Es war noch stockdunkel als es am Sonntagmorgen früh, für die Teilnehmer zur 4 tägigen Busausfahrt am Busbahnhof Horb losging. Pünktlich rollte der Bus los und man fuhr bis zum Grenzübergang „Hörbranz“, wo die restlichen Teilnehmer zustiegen. Nun ging die Fahrt durch Österreich weiter und man überquerte die Grenze bei Diepoldsau in die Schweiz. Auf der Autobahn ging es nun in Richtung Süden weiter. Je weiter man in die Berge kam umso enger wurden die Täler. Durch den San-Bernardino-Tunnel erreichte man die Raststätte Bellinzona (Bild), wo eine längere Rast eingelegt wurde. Da alles gut lief erreichte man den Zielort Lugano am frühen Nachmittag und man hatte Zeit für das erste Erlebnis den Monte San Salvatore (912m ü.N.). Mit der Standseilbahn fuhr man zur Gipfelstation die letzten Meter musste man laufen. Von oben hatte man einen wunderbaren Ausblick auf die Berge, den See „Lago Lugano“ und der Stadt Lugano (B2). Man besuchte die Kirche und stieg ihr aufs Dach wo man einen Rundblick von 360° Grad hatte (B3). Dies war schon für Alle ein Highlight. Nun war es auch an der Zeit um im Hotel Quartier zu beziehen. Nach dem Abendessen ließ man den Tag gemütlich ausklingen. Am Montagmorgen trafen schon alle sehr früh beim Frühstück ein, denn es war die erste Wanderung im Verzasca-Tal angesagt. Gemeinsam wurde man bis zum Ort Sonogno gefahren. Bevor man im Zielort ankam wurde noch, durch einen James Bond Film berühmt gewordene Staumauer des Lago di Vogorna besichtigt (B4+5). In Sonogno angekommen trennten sich die Reiseteilnehmer. Die Nichtwanderer fuhren mit dem Bus nach Ascona am Lago Maggiore und verbrachten dort ihren Tag. Die Wandergruppe durchquerte die Ortschaft (B6) um dann entlang dem Fluss Verzasca talabwärts zu folgen. Man erwartete einen reißenden Gebirgsbach wurden aber enttäuscht, es war kein Wasser vorhanden. Da die Steine im Bachbett trocken lagen, hatte sich auf der Oberfläche eine braune Oxidationsschicht (B7) gebildet. Nach kurzer Zeit füllte sich das Bachbett mit Wasser und je weiter man ging umso mehr wurde es. Das Bachbett änderte ständig sein Aussehen. Vom flachen Ufer bis zu steilabfallenden Felswänden aber voller Steinbrocken in allen Größen (B8). Der Wanderweg ging ständig bergauf, bergab und forderte seinen Tribut. Nach 13km erreichte man eine Bushaltestelle und man entschied sich die letzten 5km nach Lavertezzo zu fahren. 5 unentwegte Wanderer wollten die letzte Strecke doch noch zu Fuß schaffen. Als man in Lavertezzo über die, von Römern erbaute, Brücke (B9) ging kam auch schon der Bus um die Kurve. Also alles perfekt geplant. Nun fuhr man wieder gemeinsam zum Hotel zurück. In der Nacht fing es zu regnen an und die anstehende Wanderung auf den Monte Brè wurde fraglich. Schon beim Frühstück wurde klar heute keine Wanderung, es regnete zu stark und die Berge waren wolkenverhangen. So fuhr man gemeinsam nach Como um an einer Stadtführung teilzunehmen. Hier stand der Dom (B10) im Vordergrund. Danach ging es weiter und man stieg in Tremezzo in ein Boot um nach Bellàgio (B11) überzusetzen. Bellàgio ein kleiner verträumter Ort am Hang wäre bei schönem Wetter bestimmt eine Attraktion gewesen, so gingen die unentwegten bewaffnet mit aufgespannten Schirmen durch die engen Gassen (B12). Man konnte aber so manch sonderbares entdecken.

 

Nach dem Übersetzen zur Ausgangsstation ging es zurück zum Hotel. Zum letzten Abendessen waren alle beisammen. Bereits um 7Uhr trafen alle im Saal zum letzten Frühstück ein. Nach dem die Zimmer geräumt und das Gepäck im Bus verstaut war, fuhr man zur Promenade und ein Teil stieg aus um in Lugano zu flanieren. Der Rest fuhr mit dem Bus bis Castagnola weiter um hier mit einer Uferwanderung bis Gàndria zu starten. Die Wanderstrecke ist gut ausgebaut und gegen Absturz gut gesichert, denn dieser Weg (B13) ist die schnellste Verbindung zwischen den beiden Orten und wird stark benutzt. Man ging immer in einer Höhe von fünf bis zwanzig Metern über dem Wasserspiegel. Durch die Sonneneinstrahlung sah man alles freundlicher gegenüber dem Vortag. In Gàndria gingen ein paar auf das einlaufende Linienschiff um nach Lugano zu fahren und trafen auf eine kleine Gruppe der Teilnehmer. Diese machten eine Rundfahrt. Nach einem Cappuccino ging es den gleichen Weg zurück. In Lugano war die Truppe wieder vollzählig vorhanden. Da bei Lindau die Zusteiger wieder den Bus wechseln fuhr man die gleiche Strecke zurück. Ohne Zwischenfälle wurde Horb erreicht. Für das gute Gelingen kann man der Busbelegschaft und den Wanderführern nur ein Lob aussprechen. So gingen 4 Tage viel zu schnell vorbei.

 

E.P. 18.10.2019